Henriette hatte eine Gebärmutterentzündung, dadurch Schmerzen und musste somit kastriert werden.
An einem Dienstag morgen im Januar, haben wir sie und einen großen Beutel mit Futter bei unserer Tierärztin abgegeben. Mit ein bisschen Angst, aber Vertrauen in die Tierärztin, habe
ich den Vormittag mit der Vorbereitung des Krankenlagers und der Beschaffung von Lieblingsfutter verbracht. Zwischendurch gab es dann immer wieder ein kleine Kuschelrunde für Mex, der ganz
alleine im Gehege saß.
Gegen Mittag kam dann der erlösenden Anruf, alles ist gut gegangen, wir können sie gegen 15 Uhr wieder abholen.
Gesagt getan. Die Gebärmutter war verändert, die OP aber gut gelaufen. Henriette hatte einen Body an, fand ihn erst ein bisschen blöd, hat sich aber schnell dran gewöhnt.
Nur fressen wollte Henriette in der Praxis noch nicht. Aber zu Hause angekommen, das Krankenlager in der Küche bezogen, wurde schon wieder vorsichtig am Möhrengrün und an der Petersilie
geknabbert.
Und so kamen auch bald schon wieder die ersten Köttel.
Es gab für die ersten Tage Schmerzmittel, auf Antibiotika wurde verzichtet, dafür fand nach 2 Tagen eine Wundkontrolle statt. Die Wunde war prima und Henriette hat auch keine Anstalten gemacht,
sich die Fäden selbst zu ziehen.
Henriette wurde von Tag zu Tag fitter, hat sich von Mex bekuscheln lasse, hat fleißig ihren Body geputzt und durfte direkt nach dem Fäden ziehen auch wieder mit Mex ins Außengehege
ziehen.
Dies ging vorher hauptsächlich deshalb nicht, weil es im Januar ständig geregnet hat und das Außengehegen keinen Bereich hat, den ich so abtrennen kann, dass die Kaninchen nicht ins Nasse können.
Denn leider kann der bunte bunny body den Regen nicht so abweisen wie das Kaninchenfell.
Schon kurze Zeit nach der Kastration wurde Henriette deutlich bewegungsfreudiger, sie hat auf einmal Bocksprünge gemacht und konnte auch plötzlich Männchen machen.
Henriette ist seit der Kastration viel kuscheliger sowohl Mex als auch uns gegenüber, aber sie hat ihren eigenen Willen behalten. Was sie nicht will das will sie nicht.
Fazit
Dank der guten Betreuung in der Kleintierpraxis Stärk war die Kastration nicht annähernd so schlimm für alles Beteiligten, wie ich es befürchtet hatte. Henriette hat einen deutlichen an Lebensqualität gewonnen und ich würde es genau so wieder machen.