Kaninchen sind die langweiligsten Haustiere auf der ganzen Welt, dachte ich. Bis eines Tages ein Kaninchen neben mir auf dem Stuhl saß und gestreichelt werden wollte. Das Kaninchen lebte zu dem
Zeitpunkt auf einer großen Dachterrasse und konnte sich frei bewegen.
Wir bauten 2013 ein Außengehege und Fundkaninchen Rio und Laborkaninchen Mex zogen ein. Vorher informierten wir uns auf diversen Internetseiten über eine möglichst artgerechte Haltung der
Wackelnasen.
Besonders geholfen hat uns dabei auch das Forum des Kaninchenschutz e.V. und die Seite kaninchenwiese.
Durch das großzügige Außengehege haben unsere Tiere die Möglichkeit, ihr gesamtes Kaninchenverhalten, von durchgeplanten Grabungsarbeiten, über das Trainieren das Fluchverhaltens und die gegenseitige Fellpflege auszuleben. Wir haben die Möglichkeit sie dabei zu beobachten. Und so ist jeder Tag im Kaninchengehege anders, das Kaninchenverhalten ist abhängig von der Jahreszeit, der Temperatur, dem Niederschlag.
AUch die Ernährung ändert sich im Laufe des Jahres. So stehen im Frühjahr die frischen Gräser und Triebe der heimischen Laubbäume auf dem Speiseplan, der dann zunehmend mit den Wiesenkräutern (Labkraut, Hirtentäschle, etc. ergänzt wird) im Winter hingegen besteht das Futter eher aus trockenen Kräutern und diversen Kohlsorten.
Hier werde ich nach und nach unsere Kaninchen, ihre Haltung und die Ernährung vorstellen.